al akustik debut

High End Kompaktlautsprecher

 

Dies war nicht mein erstes Selbstbauprojekt. Aber es war das erste, das es verdient hat, hier vorgestellt zu werden.

 

Technische Daten:

2-Wege Bassreflex System

Gehäuse aus 19 mm MDF in amerikanischer Kirsche furniert

Tiefmitteltöner Mivoc XAW 110 HC

Hochtöner Omnes Audio T 25 H

Frequenzweiche mit 12 dB Flankensteilheit, Übergangsfrequenz 3.000 Hz

Impedanz 6 Ohm

Frequenzgang 55-20.000 Hz

Nennbelastbarkeit 50 Watt

Wirkungsgrad 88 dB

Klang: Phänomenal

Bei meinem Erstlingsprojekt, deshalb auch der Name, war es mir wichtig, dass die Lautsprecher trotz ihres geringen Volumens von ca. 5 Litern nicht wie Schreibtischböxchen klingen sollten. Vielmehr sollten die Boxen im vollen tonalen Umfang spielen und dies schließt die tiefen Töne mit ein. Um dies zu realisieren, hätte es entweder eines größeren Gehäuses oder deutlich teurerer Treiber bedurft, was wirtschaftlich nicht sinnvoll war. Eine weitere Hilfe wäre ein erheblich längerer Bassreflexkanal gewesen, der aber in ein solch kleines Gehäuse nicht hinein passte. Die Lösung war am Ende so einfach wie verblüffend. Ein um 90 Grad gekrümmtes Abwasserrohr aus dem Baumarkt mit einer Länge von 25 cm, das jetzt als Bassreflexrohr dient, war genau das, was ich suchte. Die Kosten hierfür sind kaum zu beziffern. Das Ergebnis: Der Hörer sucht beim Zuhören den versteckten Subwoofer, den es aber nicht gibt. Mission gelungen !

Und so hört es sich an: 

Fostex Buschhorn

 

Technische Daten:

Breitband (Full Range) System Fostex FE 103 EN

Impedanz 8 Ohm

Frequenzgang 70-20.000 Hz

Nennbelastbarkeit 20 Watt

Wirkungsgrad 88 dB

Klang: Für alle, die glauben, schon alles gehört zu haben 


Das Bild links wurde aus dem Internet bezogen, um den inneren Aufbau des Buschhorns zu zeigen. Genau so wurde es gemacht.


Bei meinem zweiten Wurf handelt es sich nicht um eine Eigenentwicklung. Was man hier sieht, ist ein ein so genanntes Buschhorn nach dem Namen seines Entwicklers Dr. Andreas Buschhorn. Das Bauprinzip ist schon älter, ist in der Selbstbauszene gut bekannt und wurde schon mehrfach in einschlägigen Fachzeitschriften vorgestellt. Als Antrieb dient ein Breitbandsystem, hier ein Fostex FE 103, welches den gesamten Frequenzbereich überträgt. Die Membran dieser Lautsprecher, die ursprünglich aus Japan kommen, besteht übrigens aus getrockneten, gemahlenen und dann in Form gepressten Bananenschalen. Der Vorteil eines Breitband-, oder Full Range Systems ist der weichenlose und damit übergangslose Frequenzgang. Da alle Frequenzen in einem akustischen Zentrum entstehen, kommt diese Konstruktion dem Ideal der Punktschallquelle recht nahe. Da solch ein kleines System aber kaum tiefe Töne wiedergeben kann, arbeitet der rückwärtige Teil der Lautsprecher innerhalb des Gehäuses auf eine mehrfach umgeleitete Röhre. Hierbei tritt der Schall erst nach einer Wegstrecke von circa zwei Metern auf der Rückseite aus einer hornähnlichen Öffnung wieder aus. Es handelt sich hierbei um eine so genannte Transmission Line. Anders als bei konventionellen Lautsprecherboxen, bei denen das Gehäuse akustisch „tot“ gestellt wird, wird hier das Gehäuse in das Ergebnis bewusst mit einbezogen. Wer so etwas einmal gehört hat, der will es haben. Da Hornlautsprecher sehr teuer sind, lag ein Selbstbau nahe.